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Sicherheitsüberwürfe verbessern Sichtbarkeit

Fremde Umgebung, anderer Tagesablauf, neue Freunde - für die Erstklässlerinnen und Erstklässler gestaltete sich der Start in die Schulzeit aufregend. Ungewohnt für die meisten Schulkinder war anfangs auch der tägliche Schulweg – egal ob zur Bushaltestelle oder direkt zur Schule. Um einen wichtigen Beitrag für einen sicheren Schulweg zu leisten, durfte die Rektorin der Grundschule Laberweinting Vertreter der AOK, der Verkehrswacht, der Polizei, dem Schulamt und der Gemeinde / des Landtags herzlich begrüßen.

Um die Sicherheit der Jüngsten an der Grundschule Laberweinting zu erhöhen, stattet die AOK sie mit reflektierenden Sicherheitsüberwürfen aus. Die AOK kooperiert bei der Aktion mit der Landesverkehrswacht Bayern. Gemeinsam haben sie sich zum Ziel gesetzt, die Sicherheit im Straßenverkehr für Schulkinder zu erhöhen.

Georg Kagermeier, Direktor der AOK-Direktion Straubing-Bogen-Dingolfing-Landau erklärte, dass es im Interesse der Krankenkasse ist, Unfälle zu vermeiden und die Kinder täglich sicher zur Schule kommen sollen. Gerade in der dunklen Jahreszeit und bei schlechtem Wetter wie Nebel steigt das Unfallrisiko. Bereits seit 6 Jahren arbeitet daher die AOK Bayern eng mit der Landesverkehrswacht Bayern zusammen, um die Erstklässlerin und Erstklässler mit Sicherheitsüberwürfen auszustatten.

„Sehen und gesehen werden - dieser Grundsatz hilft, den Schulweg sicherer zu machen und die Sicherheitsüberwürfe tragen dazu wesentlich bei“, so Josef Zellmeier, ehemaliger Grundschüler in Laberweinting und Mitglied des Landtags sowie Vorsitzender des Haushaltsausschusses im Bayerischen Landtag. Ziel ist es, dass die Kinder gut gesehen werden. Deshalb mögen die Kinder die Überwürfe über ihrer Kleidung und Schultasche tragen.

Der 2. Bürgermeister Josef Keufl stattete anlässlich der Übergabe der Sicherheitswesten den 1. Klassen einen Besuch ab und wünschte ihnen für jeden Tag einen sicheren Weg. Er appellierte an die Schülerinnen und Schüler, dass sie ohne Schubsen konzentriert auf den Weg achten.

Schulamtsdirektor Stephan Grotz berichtete, dass die Zahlen der Schulwegunfälle in Bayern in der Vergangenheit leider wieder gestiegen sind. Er appellierte an die Kinder, dass sie die Überwürfe tragen sollen. Außerdem erklärte er die Wichtigkeit eines geübten Schulwegs. Er verwies auf die Unterstützung durch Eltern und Lehrkräfte. 

Aus dem Auto erkennt man Personen in dunkler Kleidung erst auf eine Entfernung von 25 Meter. Helle Kleidung erweitert die Sichtbarkeit bereits auf rund 50 Meter, mit Reflektoren steigt sie laut der Deutschen gesetzlichen Unfallversicherung sogar auf bis zu 160 Meter. „Ein guter Grund, warum Kinder im Straßenverkehr generell die reflektierenden Sicherheitsüberwürfe tragen sollten, nicht nur auf dem Weg zur Schule“, empfiehlt Helmut Hort, Vorsitzender der Gebietsverkehrswacht Labertal e. V.. Er betonte, dass die Sicherheit nicht nur durch Warnkleidung erhöht werden kann. Es ist auch wichtig, beim Radfahren den Helm zu tragen oder angeschnallt im Bus oder Auto zu sein.

Polizeiobermeister Hamdi Raouadhi erklärte den Kindern, dass oft auch Schulwegunfälle passieren, bei denen derjenige verletzt wird, der keine Schuld hat. Umso wichtiger ist es, dass man leicht erkannt wird. So kann man das Risiko eines Unfalls reduzieren. Im Anschluss übte er mit den Schülerinnen und Schülern der 1. Klassen und der Kombiklasse 1/2 das Überqueren der Straßen in Laberweinting. Er machte den Kindern deutlich, wie man die Straße richtig durch Schauen überquert, wie man sich bei Einmündungen verhält und übte mit ihnen das richtige Verhalten an der Ampel. Die Lehrerinnen Claudia Manger und Ulrike Dirnberger begleiteten ihre Klassen bei dieser präventiven Übung.

 

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